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Musical „Das Phantom der Oper“ in London

Das Phantom der Oper – Vom verstaubten Bücherregal auf die großen Bühnen der Welt. Es klingt wie ein Märchen, hat sich aber tatsächlich so zugetragen. Ob es Zufall oder Schicksal war, kann niemand mit Bestimmtheit sagen.

Wahr ist, dass Andrew Lloyd Webber, seines Zeichens Komponist vieler erfolgreicher Musicals, in einem Antiquariat eines Tages ein Buch in die Hände fiel. Es handelte sich um ein etwas angestaubte Exemplar des Romans „Das Phantom der Oper“ des französischen Schriftstellers Gaston Leroux.

Aus der Zufallsbegegnung entstand ein Musical, dessen Strahlkraft auf die Zuschauer bis heute ungebrochen ist. Das Musical Phantom der Oper wird seit Jahren in London aufgeführt. Ob sich der Besuch lohnt, erfahrt ihr hier!

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Enstehungsgeschichte: eine Siegeszug um die ganze Welt

Die Lektüre des Romans verzückte den Komponisten. Der Produzent Cameron Mackintosh war ebenfalls von der Idee begeistert, aus der Geschichte ein Musical zu schaffen. Andrew Lloyd Webber begann mit der Arbeit und hatte im Sommer 1985 den ersten Akt fertiggestellt. Der Komponist wollte nichts dem Zufall überlassen und führte den Anfang des Musicals einem ausgewählten Publikum vor.

Deren Begeisterung ermutigte ihn, das Werk fortzuführen. Ein Jahr später feierte „Das Phantom der Oper“ im Londoner Westend Premiere. Zwei Jahre später kam das Musical an den Broadway. Publikum und Kritiker waren gleichermaßen hingerissen.

Es hagelte Preise für: das beste Musical, die beste Regie, das beste Bühnenbild und die besten Kostüme. Das Licht-Design und zwei Darsteller erhielten ebenfalls den in der Theaterbranche begehrten Tony Award. Das Musical trat seinen Siegeszug um die ganze Welt an.

Erst Buch, dann Film und Oper

Lange bevor Webber die Geschichte entdeckte, hatten andere sich an eine Verfilmung des Stoffes gewagt. Bereits 1916 entstand ein Stummfilm-Drama. Daneben gab es zahlreiche Verfilmungen, in denen das Genre Horror bedient wurde.

Der Regisseur Arthur Lubin wagte 1943 eine Verknüpfung von Horror- und Musikfilm. 1987 entstand sogar ein Zeichentrickfilm. 2004 kam die Verfilmung des Musicals in die Kinos. Regisseur Joel Schumacher und Andrew Lloyd Webber schrieben gemeinsam das Drehbuch. In den Hauptrollen wirkten Emmy Rossum und Gerard Butler mit. Der Film konnte nicht ganz an den Erfolg des Musicals anknüpfen, erhielt aber immerhin 2005 zwei Golden Globe-Nominierungen.

Die Handlung: Das ewig junge Phantom

Während die Verfilmung längst Vergangenheit ist, erobert das Musical auf der Bühne seit einem Vierteljahrhundert immer wieder aufs Neue die Herzen der Zuschauer. Das von Geburt an entstellte Phantom hat Zuflucht in den weitläufigen Katakomben der Pariser Oper gefunden. Sein Gesicht verbirgt Erik hinter einer Maske.

Auch Christine lebt von Kindesbeinen an im Opernhaus. Das Gesangstalent des Chormädchens wird von Erik gefördert. Christine ahnt nicht einmal, dass sich hinter der Maske das berüchtigte Phantom der Oper verbirgt. Die Situation eskaliert, als Graf Raoul de Chagny die junge Frau umwirbt. Das Phantom ist nicht nur vom lieblichen Gesang Christines entzückt. Er offenbart Christine seine Liebe, die sich allerdings für den Grafen entscheidet.

Die Folgen sind fatal. Erik ist ebenso enttäuscht wie verbittert. Blind vor Liebe und vor Eifersucht sinnt das Phantom der Oper nach Rache. Aber da gibt es auch noch Carlotta, die Primadonna und Konkurrentin Christines.

Kritik Phantom der Oper: Üppige Bilder, grandiose Melodien

Das Musical „Das Phantom der Oper“ beeindruckt und berührt gleichermaßen. Da trägt die anrührende Geschichte ebenso bei wie Webbers Melodien. Daraus ist ein einzigartiges Gesamtkunstwerk entstanden, das auf der Londoner Bühne üppig ausgestattet und mit erstklassigen Darstellern besetzt ist.

Die Ouvertüre ist per se ein Erlebnis für die Augen. Insbesondere deren dramaturgische Gestaltung ist von besonderer Raffinesse. Die Kraft von Webbers Musik ist meisterlich. Das detailreiche Bühnenbild sowie aufwendige Kostüme und eine ausgefeilte Bühnentechnik stehen dem in Nichts nach. Ein Live-Orchester, das ausschließlich mit Könnern besetzt ist, begleitet das Geschehen auf der Bühne adäquat.

Auf diese Weise erleben die Zuschauer eine Folge von Höhepunkten. Dazu zählen auch pyrotechnische Elemente und Lichteffekte, die behutsam eingesetzt werden und gut zur fesselnden Geschichte des Manns mit der Maske passen. Hier zeigt sich die handwerkliche Klasse wahrer Profis.

Die Requisiten und selbst die Vorhänge werden so geschickt eingesetzt, dass sie wesentlich zum positiven Gesamteindruck beitragen und eine Welt der Angst, der Unsicherheit und der Liebe illustrieren.

Der hohe Standard der Aufführung wird in jeder Szene gehalten. Die Kunst der Darsteller bis hin zu den anmutigen Balletttänzern korrespondiert mit der Detailtreue der Bühnenbilder. Bis hin zum Maskenball, bei dem der Zuschauer rasch das Gefühl bekommt, selbst mitten drin in der Pariser Oper im Jahr 1880 zu sein.

Wenn von Höhepunkten die Rede ist, darf die Abfolge der Lieder nicht vergessen werden. Songs wie „Denk an mich“ und „Könntest du doch wieder bei mir sein“ sind längst jedem Musicalliebhaber vertraut.

Dennoch dringen sie bei jedem Zuhören nicht nur ins Ohr, sondern auch tief in die Herzen der Menschen. Erst recht dann, wenn diese Lieder so gekonnt dargeboten werden wie bei der Londoner Aufführung des Musicals.

Wie lange das dauert das Musical?

Das Musical Phantom der Oper hat eine Laufzeit von 2:30 Stunden, mit einer kurzer Pause nach der halben Vorstellung.

Tickets und Preise für das Musical Phantom der Oper

Plätze der güntigsten Sitzplatzkategorie bekommt man bereits ab £25 (Achtung: Früh buchen). Tickets empfehle ich über einen der größten Anbieter für Musicals in London zu kaufen: Headout. Die Seite ist auch auf deutsch verfügbar, die Zeiten der Aufführungen und der Kalender sind sehr übersichtlich und ihr könnt mit dem interaktiven Sitzplan genau euren Platz auswählen.

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Wo wird das Phantom der Oper aufgeführt?

Das Phantom der Oper läuft im Londoner West End-Viertel im prächtigen Her Majesty’s Theater: Haymarket, St. James’s, London SW1Y 4QL.

Zwei Möglichkeiten, um mit der U-Bahn anzureisen:

  • Die Station „Charing Cross“, die von der Bakerloo und Northern Line angefahren wird, oder…
  • Die Station „Picadilly Circus Station“, ebenfalls auf der Bakerloo sowie auf der Picadilly Line.

Der Bus hält fast direkt vor dem Theater, an der Station „Haymarket Charles II (Stop P)“ (Linien 12, 88, 159, 453, N3, N18, N97, N109, N136).

Öffentliche Verkehrsmittel Linien
U-Bahn London Tube IconU-Bahn Bakerloo, Picadilly, oder Northern Line, Stationen „Picadilly Circus“ oder „Charing Cross“
London Bus IconBus Linien 12, 88, 159 und 4536Haltstelle „Haymarket Charles II“. Nachts die Buslinien N3, N18, N97, N109 und N136.

 

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Wer ist London mal anders?

Hi, mein Name ist Roman! Ich habe während meines Studiums viel Zeit in London verbracht und besuche seitdem regelmäßig die englische Hauptstadt. Auf dieser Seite verrate ich euch die besten Tipps und Geheimtipps für London.

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